Halbmarathon und Marathon

Im Laufsport unterscheidet man beim Langstreckenlauf zwischen verschiedenen Disziplinen. Die bekanntesten Formen des Langstreckenlaufs bilden der Marathon und der Halbmarathon.

Der Marathon

Der Marathon ist die älteste bekannte Laufdisziplin und hat ihren Ursprung in der Schlacht von Marathon 490 vor Christus. Heute wird der Marathon auch in Städten gelaufen. Bekannte Locations für den Marathon sind beispielsweise New York oder Wien. Fast in allen größeren Städten der Welt finden heute Marathonläufe statt. Tausende Athleten nehmen an diesen Läufen teil. Ein Marathon wird von einem gut trainierten Läufer in rund vier Stunden bewältigt.

Den Weltrekord hält seit dem Jahr 2018 Eliod Kipchoge. Der Kenianer lief den Berlin-Marathon in der Rekordzeit von zwei Stunden, einer Minute und 39 Sekunden. Bei den Damen hält den Weltrekord Brigid Kosgei aus Kenia. Sie stellte den Rekord von zwei Stunden, vierzehn Minuten und vier Sekunden beim Chicago-Marathon im Jahr 2019 auf.

Der Marathon ist eine der anstrengendsten Disziplinen im Laufsport.

Der Halbmarathon

Der Halbmarathon führt, wie schon sein Name vermuten lässt, über die halbe Marathondistanz, die 21,0975 Kilometer beträgt. Den Weltrekord im Halbmarathon hält derzeit ebenfalls ein Kenianer. Kibiwott Kandie lief den Halbmarathon in Valencia im Jahr 2020 in einer Zeit von 57 Minuten und 32 Sekunden.

Der Halbmarathon ist im Gegensatz zum klassischen Marathon eine Sportart, die sehr gerne von Hobbysportlern gewählt wird. Die Anstrengungen sind dabei nicht so groß wie beim normalen Marathon. Auch Anfänger im Laufsport sind mit einem Halbmarathon besser beraten als mit einem Marathon. Zudem ist der Zeitaufwand für die Vorbereitung und das Training wesentlich geringer als bei anderen Langstreckenläufen.

Warum Afrikaner meist gewinnen

Wirft man einen Blick auf die Statistiken, wird rasch ersichtlich, dass sich meistens Schwarzafrikaner in die Riege der besten Marathon- und Halbmarathonläufer einreihen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Manche Wissenschaftler schreiben diese Tatsache den genetischen Eigenschaften der Afrikaner zu. Andere Fachleute sind der Meinung, dass viele Marathonsieger aus höher gelegenen Regionen Afrikas kommen, in denen die Luft eher dünn ist. Dadurch ist ihr Lungenvolumen größer als bei Europäern oder Amerikanern.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass viele Marathonläufer schon von Kindheit an auf das Laufen trainiert wurden. Zum einen sind die Schulwege oft sehr lange und manche Afrikaner legen auch den täglichen Weg zur Arbeit laufend zurück. Zum anderen werden Schulkinder in manchen Ländern Afrikas wie eben Kenia oder Äthiopien schon in der Schule zum Laufsport animiert.

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